Die Frage aller Fragen: Sind Traumfänger nur dekorativ, oder helfen sie tatsächlich dabei, böse Träume einzufangen?

Der Traumfänger, hergeleitet von dem englischen Wort ,,dreamcatcher”, wurde durch die Indianer bekannt und stammt von den Ojibwe, einem Volk aus dem Norden Amerikas. Der typische Traumfänger ist ringförmig und beinhaltet ein Netz, das oft mit Perlen geschmückt ist, häufig werden auch persönliche Gegenstände angebracht.

Die Indianer sind überzeugt, dass diese Traumfänger den Schlafenden vor Albträumen beschützen können, weshalb sie über dem Bett angebracht werden. In der Mitte des Traumfängers befindet sich ein kleines Loch, dieses lässt dann nur die “guten” Träume passieren, während die schlechten eingefangen werden. Albträume werden dann von dem Morgenlicht erst neutralisiert, dann verschwinden sie schließlich. Die Legenden variieren aber, es gibt auch die Theorie, dass schlechte Träume durch das Loch gelangen, während gute Träume eingefangen werden. In unseren Kreisen glauben wir aber natürlich an die gegenteilige Wirkung.

Den Traumfänger richtig verwenden

Wenn etwa dein Kind Albträume hat, dann kann ein Traumfänger eine gute Möglichkeit sein, dein Kind zu beruhigen. Du kannst den Traumfänger selber basteln, ihr könnt ihn sogar zusammen herstellen, oder aber einen kaufen, der deinem Kind gefällt.

Diesen bringt ihr dann über dem Bett an, auch hier bietet es sich an, dies gemeinsam zu machen. Wichtig ist, dem Kind genau zu erklären, wie ein Traumfänger funktioniert: Erkläre also, dass der Traumfänger in der Lage ist, die bösen Träume einzufangen, sodass dein Kind keine Angst mehr vor schlechten Träumen haben muss, denn nur die guten werden fortan durch das Netz gelassen. Dies kannst du deinem Kind direkt beim Anbringen des Traumfängers erklären, aber auch beim Zubettgehen sollte es noch einmal erwähnt werden, um das Kind zusätzlich zu beruhigen.

Und das klappt?

Selbstverständlich gibt es keine Garantie, dass der Traumfänger wirkt. Versetzen wir uns aber in die Lage eines Kindes, so stellen wir sicher fest, dass der Gedanke an einen Traumfänger, der uns vor bösen Alpträumen schützt, ein sehr beruhigender ist. Unser Bett erscheint uns dann wieder als Ruheort und wir können Komfort und Geborgenheit damit verbinden.

Ein Traumfänger kann natürlich auch für erwachsene Menschen gut funktionieren. Wenn der Glaube an die Wirkungskraft vorhanden ist, können Traumfänger sich zu erholsameren Stunden verhelfen. In diesem Fall eignen sich zum Beispiel Traumfänger, die aus dem Urlaub mitgebracht werden, denn bekannterweise sind wir im Urlaub wesentlich entspannter, weshalb wir direkt ein gutes Gefühl mit dem Traumfänger verbinden.